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Korngrößenverteilung/Medianwert/Feuchte

Definition

Der Medianwert ist die mittlere Korngröße (50 Gew.-% des Staubes sind gröber und 50 Gew.-% sind feiner als der Medianwert).

Bestimmungsverfahren

Die Korngrößenverteilung eines Staubes wird grundsätzlich durch eine Siebanalyse ermittelt. Dazu wird der zu untersuchende Staub auf genormten Prüfsieben abgesiebt und der Siebrückhalt gewogen (ist eine Siebanalyse nicht durchführbar, werden zum Bestimmen der Korngrößenverteilung Nass- bzw. Sichtverfahren angewandt).

Wird der Rückhalt in Gewichtsprozent im Rosin-Rammler-Sperling-Bennet-(RRSB)-Netz gegen den Korndurchmesser aufgetragen, so erhält man eine Verteilungskurve, aus der der Medianwert des untersuchten Staubes abgelesen werden kann. Der Medianwert wird zur groben Beschreibung der Feinheit der Staubprobe herangezogen.

Die Feuchte des zu untersuchenden Materials wird durch Rückwiegen einer bis zur Gewichtskonstanz schonend getrockneten Probe ermittelt.

Anmerkungen zu den angegebenen Werten

Die Feinheitskenngrößen und die Angaben zur Materialfeuchte beziehen sich auf den Anlieferungszustand (erste Messwert-Spalte in der Tabelle mit den ausführlichen Daten zum Stoff) bzw. auf den Prüfzustand der jeweiligen Staubprobe. Anlieferungszustand und Prüfzustand können identisch sein. In jedem Fall gelten die aufgeführten Brenn- und Explosionskenngrößen immer nur für den Staub in dem Zustand, der in derselben Messwert-Spalte der jeweiligen Tabelle beschrieben ist.

Erfolgt für den Anlieferungszustand keine konkrete Angabe zur Feuchte, so muss von der Sättigungsfeuchte des Stoffes ausgegangen werden. Bei aufbereiteten Prüfproben dagegen handelt es sich in der Regel um getrockneten Staub mit einer Restfeuchte von < 2 Gew.-%, in einigen Fällen von < 4 Gew.-%, andernfalls erfolgt die Angabe der ensprechenden Feuchte.

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